Regie: Ralph Erdenberger
Sprecher: Ingo Naujoks, Bodo Primus, Luna Jahrreiss, Peter Würz u.v.a.
Musik: Tim Wollner (Titelmusik), Universal Publishing, Produktion Music GmbH
Genre: Hörspiel
Spielzeit: 72 Min
Zielgruppe: ab 10 Jahren Produktion/Verlag: Ralph Erdenberger und Sven Preger/IGEL-GENIUS
Produktionsjahr: 2011
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-89353-346-6
Inhaltsangabe:
In seinem vierten Fall geht
Wissensdetektiv Frank Faust zusammen mit seiner Nichte Luna einem
rätselhaften Fall nach: Der vermeintliche Totenkopf des berühmten
Piraten Klaus Störtebeker ist tatsächlich seit Februar 2010 aus dem
Museum für Hamburgische Geschichte verschwunden. Bei ihrer Spurensuche
zwischen Wismar, wo der Pirat angeblich geboren wurde, und Hamburg, wo
er 1401 geköpft wurde, holen sie Expertenwissen bei echten Fachleuten
ein. Dabei muss Frank Faust erfahren, dass über das Leben von Klaus
Störtebeker nur wenig bekannt ist und dass vieles, was er angeblich über
das Leben der Freibeuter im Mittelalter weiß, ins Reich der
Piraten-Filme und Legenden gehört.
Begründung der AUDITORIX Fachjury
Faust jr. Die Wissensdetektei. Störtebekers Totenkopf
ausgezeichnet mit dem AUDITORIX Hörbuch-Siegel 2011/2012
Auch im vierten Frank-Faust Hörspiel funktioniert die bewährte
Mischung aus Fakten und Fiktion. Indem sich die Geschichte an dem
tatsächlichen Diebstahl des Totenkopfs von Störtebeker orientiert,
entwickelt sich eine Handlung, die einerseits gekonnt mit vielen
bekannten Klischees des Piraten-Genres spielt und andererseits
konsequent damit aufräumt. Dabei wird dem verschusselten Frank Faust,
wie immer brillant von Ingo Naujoks gespielt, von der gewitzten Nichte
Luna (Luna Jahrreiss) und vom Erzähler (Bodo Primus) auf die Sprünge
geholfen.
Ein temporeiches und witziges Hörspiel, bei dem auch
souverän Hörszene, Dokumentarteil, Geräusch und Musik als
Gestaltungsmittel genutzt werden und bei dem eine gute Balance zwischen
Spaß, Spannung und Wissensvermittlung gefunden wird. Tatsächliche
Schlusspointe: Im März 2011 ist Störtebekers Totenkopf wieder
aufgetaucht und dem Hamburger Museum zurückgegeben worden.
Altersempfehlung der Jury: ab 10 Jahren