Doktor Proktors Pupspulver

Hörprobe

Oslo. Für die kleine Lise ein besonders schöner Tag, denn ihrem Haus gegenüber zieht ein rothaariger Winzling namens Bulle ein. Mit ihm freundet sie sich sofort an. In der Straße wohnen auch noch der etwas spinnerte Erfinder Doktor Proktor. Er ist der Erfinder der verschiedenen Pupspulver. Als Bulle ihn kennenlernt, probiert er dessen neue Erfindungen an sich selbst aus und die Geschichte nimmt volle Fahrt auf. Lise und Bulle sind von dem Pulver so begeistert, dass sie damit einen schwungvollen Handel aufmachen. Doch dabei werden sie von Herrn Thrane und seinen Zwillingen Truls und Trym ausgetrickst, die natürlich ihrem Vater von dem sensationellen Pupspulver berichten. Der wittert ein großes Geschäft. Der Doktor und sein neuer Assistent Bulle kommen ins Gefängnis. Doch Bulle entkommt durch die Kanalisation. Nun hat Lise ihren großen Auftritt, indem sie die Thranes, die die Erfindung des Doktors geklaut haben und patentieren lassen wollen, mit einem Spezialpulver austrickst. Schließlich wird alles mit einem besonderen Pups-Kanonensalut am Nationalfeiertag zu einem guten Ende gebracht.

Begründung der AUDITORIX Fachjury

Die vergnügliche Geschichte erinnert mit ihrer holzschnitthaften Handlung an das Kaspertheater: Die Guten sind und bleiben gut, die Bösen sind und bleiben böse. Diese Dramaturgie ist bereits 6-Jährigen vertraut und garantiert gute Unterhaltung. Die parodistischen Züge – z. B. in Bezug auf den Nationalfeiertag oder das hilflose Genie – bleiben dezent, sorgen jedoch für einen gewissen Tiefgang. Das Schicksal aller Figuren greift klug ineinander und wird soweit auserzählt, dass keine Fragen offenbleiben. Die Inszenierung ist großartig, rund und witzig. Sie passt zu der burlesken Handlung, bis hin zur schrägen Musik. Erstaunlich gut klingen die Dialoge, die die Kinder sprechen.

Altersempfehlung der Jury: ab 6 Jahren