Titel: Die unendliche Geschichte – Das Hörspiel
Autor: Michael Ende
Regie: Petra Feldhoff
Sprecher/innen: Anna Thalbach, Hans Kremer, Jürgen Thormann u.v.a.
Musik/Komponist: Felix Rösch
Vorlage/Bearbeiter: Buchvorlage Thienemann Verlag GmbH / Ulla Illerhaus (Bearbeitung)
Länge/Laufzeit: 286 Min.
Genre: Hörspiel
Zielgruppe: 10+
Produktion / Verlag: WDR / Silberfisch
Produktionsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86742-723-4
Erscheinungsdatum: 09.12.2014
Der zehnjährige Bastian Balthasar Bux, ein Einzelgänger, rettet sich vor den Nachstellungen der Schulkameraden in einen Buchladen. Dort stiehlt er das Buch „Die unendliche Geschichte“. Eine Geschichte, deren Handlung im imaginären Reich „Phantásien“ spielt und die ihn sofort fasziniert und träumen lässt. Er flüchtet sich mit dem Buch auf den Schulspeicher und verliert sich mehr und mehr in die Handlung, in der die sterbenskranke „Kindliche Kaiserin“ vom gleichaltrigen Helden „Atréjus“ gerettet werden soll. Durch die Kraft seiner Phantasie tritt Bastian schließlich von der Menschenwelt in „die andere Welt“ Phantásiens ein, um dort gemeinsam mit Atréjus die „Kindliche Kaiserin“ und Phantásien vor dem Untergang „ins Nichts“ zu retten.
Begründung der AUDITORIX Fachjury
Michael Endes Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur wird hier in sechs Hörspiel-Teilen zu neuem Leben erweckt. Dieses Hörspiel inszeniert auf altersangemessene Weise ein wechselhaftes Spiel zwischen Wirklichkeit und Fantasie. Es passt nicht nur von seiner medienspezifischen Ästhetik her in unsere heutige „Medienwelt“, sondern es vermittelt Kindern wie Erwachsenen im Wortsinne auch eine wunderbare Vorstellung von der Macht der Fantasie und ihrer Kraft, die Wirklichkeit zu verändern. Alle sechs Teile sind mit hohem Aufwand und großer Präzision in Szene gesetzt. Das gilt zum einen für die ausgezeichnete Besetzung auch noch der kleinsten Rollen (großartig Mechthild Großmann als Uralte Morla oder Laura Maire als Kindliche Kaiserin). Dabei überzeugen auch die beiden jungen Sprecher Benny Hohenacker (Bastian) und Finn Oleg Schlüter (Atréju). Zum anderen lässt die eigens für das Hörspiel komponierte (Felix Rösch) und vom WDR Sinfonieorchester eingespielte Musik eine fantastische Eigenwelt im Kopf entstehen. Da das Ganze nicht nur von der Bearbeitung der literarischen Vorlage (Ulla Illerhaus), sondern auch von der Regie (Petra Feldhoff) her stimmig ist, kann man bei diesem Hörspiel-Mehrteiler wahrlich von einem gelungenem Stück Audiokunst sprechen.
Altersempfehlung der Jury: ab 10 Jahren